Erfolgsfaktoren für Unternehmensausgründungen aus der Wissenschaft

Unternehmensausgründungen aus der Wissenschaft verdienen besondere Aufmerksamkeit, weil sie i.d.R. wissensbasiert sind, zukunftsträchtige Wirtschaftszweige stärken, schneller wachsen als "normale" Gründungen und daher stärker als diese zum wirtschaftlichen Strukturwandel beitragen. Ende des vergangenen Jahrzehnts gab es zwar eine ausgeprägte Gründungsdynamik, allerdings liegt der Verdacht nahe, dass sie keine Folge von Fördermaßnahmen war, sondern von den außerordentlich günstigen Markt- und Umfeldbedingungen angeregt wurde, die während des damaligen weltweiten Börsen- und Internet-Booms herrschten.

Das Projekt stellt deswegen die Frage nach Erfolgsfaktoren neu. Es untersucht, wann akademische Spin-Offs im betriebswirtschaftlichen Sinne erfolgreich waren, welche Faktoren und Maßnahmen zum Erfolg beigetragen haben und welche künftigen staatlichen Maßnahmen einen Beitrag zum Erfolg von akademischen Ausgründungen leisten können. Durch einen Vergleich früherer und heutiger Interventionsmöglichkeiten sollen Hinweise auf neue politische Steuerungs- und Förderinstrumente erarbeitet werden, die stärker als in der Vergangenheit auf die marktüblichen Erfolgskriterien eingehen. Darüber hinaus soll mit den Untersuchungen der Stand der Forschung zu den Merkmalen erfolgreicher Technologiegründungen und zu den geeigneten Erfolgsmaßen erweitert werden.

Projektbearbeitung

Dipl.Ing. Joachim Hemer (ISI), Dr. Herbert Berteit, Dipl.Ing. Gerd Walter