Neue Wege der Arbeitsplatzbeschaffung: Gemeinwesenorientierung erschließt Potenziale

Seitdem deutlich wird, dass die staatlichen Ressourcen knapper werden und die materiellen Ansprüche der BürgerInnen zunehmend weniger erfüllt werden können, wächst der Druck, durch pragmatische Lösungen Handlungsspielräume zu gewinnen. Auf diese Situation reagiert das Modellprojekt „Neue Wege der Arbeitsplatzbeschaffung“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es folgt dem integrierten Ansatz einer Verknüpfung von Regional-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik. Ziel des Modells in 5 Landkreisen der neuen Bundesländer ist es, mit Methoden der Gemeinwesenarbeit die Bevölkerung zu aktivieren, die Wirtschaft in den Landkreisen nachhaltig zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Schnitt- und Schaltstelle des Modells sind die in den Landkreisen eingerichteten Vor-Ort-Teams, die aus vier Beraterinnen und einer Sachbearbeiterin bestehen und politisch bei den jeweiligen Kreisverwaltungen angebunden sind, fachlich aber autonom arbeiten. Die wissenschaftliche Evaluation des Modellversuchs bezieht sich auf folgende Aspekte: Analyse und Bewertung des Modellverlaufs, Effektivität des Modells im Hinblick auf die Erreichung der anvisierten Ziele, Effizienz des Modells im Hinblick auf die eingesetzten finanziellen Mittel.

Projektbearbeitung

Dr. Heidrun Fritzsche, Dr. Gabriele Rachel, Dr. Anita Sternitzky