Evaluierung der Gemeinwohlorientierten Arbeitsförderprojekte (GAP)

Mit der Beschäftigungsförderung in GAP beschritt Mecklenburg-Vorpommern seit 1999 neue Wege in der Arbeitsmarktpolitik. Die Besonderheit dieses Weges, der das vorhandene arbeitsmarktpolitische Instrumentarium nicht ersetzen sondern ergänzen soll, bestand in der Verknüpfung von Beschäftigungsförderung für Arbeitslose mit der Erbringung gemeinwohlorientierter Leistungen. Neue Möglichkeiten in der öffentlich geförderten Beschäftigung sollten durch Ansätze der Verbindung von Wirtschafts-, Struktur- und Beschäftigungspolitik erreicht werden, die sich primär an regionalen Bedarfen des Gemeinwohls orientieren.

Ziel des Forschungsprojektes war es, die arbeitsmarkt- und strukturpolitischen Effekte von GAP zu ermitteln. Es sollte insbesondere untersucht werden, in welcher Weise und in welchem Umfang die geförderten Projekte geeignet sind, im öffentlichen Interesse liegende Aufgaben bei angemessenen Kosten zu erfüllen, für die keine privatwirtschaftlichen, öffentlichen oder gemischt wirtschaftlichen Anbieterstrukturen existieren. Besonderes Augenmerk sollte der Frage gelten, welche lokalen bzw. regionalen Wirkungen GAP in ihren jeweiligen Zielstellungen entfalten konnten. Ein wesentlicher Aspekt der Analyse galt der Kompetenzentwicklung der Beschäftigten. Auch sollten innovative Ansätze gemeinwohlorientierter Arbeit hervorgehoben werden. Im Hinblick auf eine Weiterführung von GAP standen auch Fragen der Erschließung von Finanzmitteln im Erkenntnisinteresse.

Projektbearbeitung

Dipl. Soz.-wiss. Marek Frei, Alexander Kühl, Dr. Udo Papies

Veröffentlichungen

Publikation: Marek Frei, Alexander Kühl, Dr. Udo Papies, gemeinwohlorientierte Arbeitsförderprojekte im Arbeitsamts- bezirk Rostock - eine Untersuchung ihrer regionalen und beschäftigungspolitischen Wirkungen, in: Forschungsberichte zur Arbeitsmarktpolitik des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Nr. 20 Schwerin Februar 2003