Erstellung einer wissenschaftlichen Studie im Rahmen des Projektes „vhs-Lerntreff im Quartier“

Das vom BMBF geförderte Projekt „vhs-Lerntreffs im Quartier“ hat zum Ziel, Volkshochschulen beim Aufbau niedrigschwelliger, offener Lernorte für Erwachsene mit Bedarf an Grundbildung und Alphabetisierung zu unterstützen. Durch einfache Zugänge und informelle Lernangebote sollen neue Zielgruppen erreicht werden. Die vhs-Lerntreffs ergänzen dabei klassische Kurse und setzen auf ein lebensweltorientiertes und sozialräumliches Konzept, welches interessierten Erwachsenen den Zugang zu Lernangeboten erleichtert. So finden die Kurse etwa dort statt, wo die Menschen sind, beispielsweise in Vereinen, in Stadtteilen oder Begegnungszentren.

In der wissenschaftlichen Studie wird untersucht, inwieweit es den vhs-Lerntreffs gelingt, die Zielgruppe von gering literalisierten Erwachsenen anzusprechen, sie zur regelmäßigen Teilnahme zu motivieren und für einen regelmäßigen Besuch von Kursen zu gewinnen. Insbesondere sollen Gelingensfaktoren für die Ansprache und Bindung der Zielgruppe sowie die Überleitung ins reguläre Fördersystem identifiziert werden.

Dazu erfolgen Online-Befragungen der geförderten Volkshochschulen sowie die Auswertung bestehender Monitoringberichte. Diese Analysen werden um Erkenntnisse aus Online-Workshops mit Vertreter:innen geförderter Volkshochschulen ergänzt. Die Lehrangebote werden somit einerseits in ihrer gesamten Breite erfasst, andererseits können einzelne gute Praxisbeispiele im Detail betrachtet werden.

Die Ergebnisse der Studie können damit sowohl der gezielten Weiterentwicklung der vhs-Lerntreffs im Speziellen dienen als auch einen Nutzen für die Grundbildungslandschaft im Allgemeinen entfalten.

Projektbearbeitung

Dr. Silke Kriwoluzky (Projektleitung), Dr. Linda Wittbrodt, Nils Jäger