Projektbegleitende Evaluierung des Projektes "Digitaler Engel plus – lokal, persönlich und konkret“

Aufgrund des erfolgreichen Verlaufs des Projektes „Digitaler Engel“ in den Jahren 2019 bis 2022 kann der „Digitale Engel“ seine Arbeit seit Sommer 2022 in Trägerschaft des Vereins „Deutschland sicher im Netz“ fortsetzen. Fördergeber ist weiterhin das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Projekt ist Bestandteil der Umsetzungsstrategie der Bundesregierung zur Gestaltung des digitalen Wandels und es ist damit ein konkretes niedrigschwelliges Angebot unter dem Dach des „DigitalPakt Alter“ zur Förderung der digitalen Teilhabe älterer Menschen. Das Projekt basiert auf drei Aktionsbereichen:

  1. Ein mobiles Busratgeberteam – die Digitalen Engel – tourt durchs Land spricht ältere Menschen auf „öffentlichen Plätzen“ zum Thema Digitalisierung an und lädt anschließend zu Informationsveranstaltungen ein, die verschiedene Themen rund um das Thema Digitalisierung umfassen. Hier erfahren Seniorinnen und Senioren, wie die Digitalisierung ihren Alltag erleichtern kann und wie sie den Mehrwert dieser Technologie für sich praktisch nutzen können. Die in der Regel einmaligen vor-Ort-Besuche der Digitalen Engel werden mit Sprechstunden und praktischen Hilfestellungen bei der Einrichtung und Bedienung digitaler Endgeräte verbunden.
  2. Um das Angebot zu verstetigen, werden im Projekt Multiplikator/-innen gewonnen und geschult, die vor Ort ansässig und bereit sind, ältere Menschen auf ihrem Weg in die digitale Welt zu begleiten. Das sind zum einen andere ältere Menschen, die sich mit dieser Zielstellung ehrenamtlich engagieren und beispielsweise Informationsveranstaltungen, Kurse, Sprechstunden u. ä. für Ältere anbieten. Zum anderen sollen dafür junge Menschen im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) gewonnen werden. Ziel ist es, in den sozialen Einrichtungen, in denen die FSJ/-ler/-innen ein Jahr tätig sind, ebenfalls niedrigschwellige Angebote zu entwickeln und dauerhaft zu etablieren.
  3. Parallel dazu, sieht das Projekt seinen Auftrag auch darin, ältere Menschen für den Digitalen Führerschein – ein Angebot, das ebenfalls von Deutschland sicher im Netz beworben wird – zu interessieren und sie beim Erwerb des entsprechenden Zertifikats zu unterstützen.

Alle drei Bausteine des Projektes werden formativ evaluiert. Das soll die Qualitätssicherung der Projektarbeit des Trägers unterstützen. Zur fortlaufenden Einschätzung des Standes der Projektarbeit und der Zielerreichung insgesamt sind

    • Online-Befragungen
    • Fokusgruppengespräche
    • Einzelinterviews

vorgesehen.

Wichtige Daten werden außerdem mit einem Stationstagebuch der mobilen Ratgeber/-innen sowie einem Datenmaster zur Verfügung stehen. Im Ergebnis werden Einschätzungen und Erkenntnisse dazu vorliegen, inwieweit die verschiedenen praktizierten niedrigschwelligen Ansätze im Kontext „Digitalisierung“ geeignet sind, um die sehr heterogene Personengruppe der älteren Menschen für die Digitalisierung zu sensibilisieren und ihnen zentrale Voraussetzungen zur kompetenten Nutzung digitaler Endgeräte anzubieten.

Projektbearbeitung

Dr. Monika Putzing (Projektleitung)

Veröffentlichungen

sind nicht vorgesehen