Modifizierte Fortführung der Begleitforschung des "Netzwerkmanagement Ost (NEMO)"

Das als Wettbewerb konzipierte Förderprogramm „Netzwerkmanagement Ost -NEMO" wurde durch das BMWi im Jahr 2006 durch den Erlass von Förderrichtlinien von der Modellphase in die Regelförderung überführt. Sein Ziel bleibt es, das Zusammenwirken in den neuen Bundesländern von mindestens sechs KMU und Forschungseinrichtungen in einem innovativen technologieorientierten Netz von der Erarbeitung der Aufgabenstellung bis zur gemeinsamen Vermarktung innovativer technologischer Produkte, Verfahren und Leistungen managementseitig zu unterstützen. Mit dem Programm "NEMO" wurde durch das BMWi ein völlig neuer Förderansatz gestartet, bei dem nur die externen Netzwerkmanagementleistungen gefördert werden. Insgesamt wurden nach zwei Antragsrunden 39 Netzwerke bestehend aus kooperierenden KMU und Forschungseinrichtungen gefördert.

Forschungsziel:

Die Aufgaben der modifizierten wissenschaftlichen Begleitung liegen in der systematischen Auswertung der vorliegenden Abschlussberichte der geförderten Netzwerkkooperationen. Zudem sollen themenzentrierte Einzelcoachings von Netzwerkmanagern konzipiert und durchgeführt werden. Um die Frage der Nachhaltigkeit der Netzwerkarbeit zu klären, werden qualitative Erhebungen zu ihren Effekten umgesetzt.

Die Evaluierung soll die Wirksamkeit der Förderung von Netzwerkstrukturen wissenschaftlich begleitend untersuchen und durch Rückkopplungen weiterhin zur effizienten Umsetzung der Richtlinie führen. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung dieser Fördermaßnahme sollen vor allem folgende Fragen analysiert und untersucht werden:

  • Grad der Erreichung der in der Förderrichtlinie bestimmten Programmziele
  • Qualität und Effizienz der Netzwerkmanager
  • Ausgestaltung der vertraglichen Beziehungen innerhalb der Netzwerke, einschließlich der Formen der Finanzierungsmöglichkeiten der Netzwerkpartner
  • Nachhaltige Wirkungen der Förderung auf die Innovationsfähigkeit der beteiligten KMU
  • Umfang der im Verlauf der Netzwerkarbeit eintretenden betriebswirtschaftlichen Effekte und Synergien
  • Verallgemeinerungsfähige positive Erfahrungen, die potentiellen Netzwerkpartnern vermittelt werden sollen

Das methodische Herangehen beinhaltet eine Analyse der Schlussberichte bisher modellhaft geförderter Netzwerke. Zudem werden mündliche und periodische schriftliche Befragungen der Netzwerkmanager und Netzwerkpartner durchgeführt. Ziel ist es, die Erfolgsfaktoren zu identifizieren und diese als Grundlage zur Steuerung der Förderung heranzuziehen.

Projektbearbeitung

Dr. Herbert Berteit, Stefan Ekert (Projektmanager, GIB)

Veröffentlichungen

I prom, Innovationsmagazin des BMWA, 03/03

Innotech, Magazin des Innovationsparks Wuhlheide 01/2004