Evaluation der Berufseinstiegsbegleitung nach § 421s SGB III

Mit dem Fünften Gesetz zur Änderung des SGB III – Verbesserung der Ausbildungschancen förderungsbedürftiger junger Menschen vom 26.08.2008 – wurde die Berufseinstiegsbegleitung eingeführt. Zwischen Februar 2009 und Juli 2013 haben 55.551 Schülerinnen und Schüler an 1.000 allgemeinbildenden Schulen in allen Bundesländern diese Förderung erhalten. Ziel der Berufseinstiegbegleitung war es, leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler individuell und längerfristig beim Übergang in eine berufliche Erstausbildung zu begleiten.

Mit der Evaluierung sollten die Wirkungen der Berufseinstiegsbegleitung auf das Erreichen des allgemeinbildenden Schulabschlusses und den Übergang in eine betriebliche Berufsausbildung oder andere Alternativen untersucht werden. Um die quantitativen und qualitativen Ergebnisse zu identifizieren, wurden Experten- und Akteursgespräche und Fallstudien sowie standardisierte und teilstandardisierte Befragungen der Teilnehmenden und ihrer Eltern, der Berufseinstiegsbegleitungen sowie weiterer Akteure im Kontext der Programmumsetzung durchgeführt. Um die Nettowirkungen der Förderung messen zu können, wurde eine kontrafaktische Wirkungsanalyse durchgeführt.

Mit dem Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt zum 1. April 2012 ist die Berufseinstiegsbegleitung in das SGB III regelhaft eingefügt worden. Seitdem ist sie ein „Begleitungsinstrument“ für den Übergang von förderungsbedürftigen Schülerinnen und Schülern von der Schule in die Berufsausbildung.

Projektbearbeitung

Dr. Frank Schiemann (Projektleitung), Dipl.-Soz.-wiss. Marek Frei, Dr. Monika Putzing, Simone Prick, Prof. Dr. Bernhard Boockmann, Dipl.-Volkswirtin Andrea Kirchmann, Dipl.-Soz. Rolf Kleimann, Dipl.-Volkswirt Hans Verbeek, Dipl.-Volkswirtin Regina Weber (alle IAW), Prof. Dr. Andreas Walther, Heidi Kuhn (beide IfE), Rita Kleinemeier (SOKO), Dr. Henry Puhe (beide SOKO) und Prof. Dr. Harald Strotmann (Hochschule Pforzheim)