Möglichkeiten der Nutzung vorhandener innovativer Potenziale für den Aufbau eines industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern

Im Prozess zur Gestaltung einer hochtechnologischen Wirtschaftsstruktur in den neuen Bundesländern kommt dem industriellen Mittelstand in erster Linie durch seine funktionelle Fähigkeit, mit neuen Produkten und Technologien entsprechend den Markterfordernissen die Innovationsbasis zu verbreitern, eine zentrale Rolle zu. In Ostdeutschland verläuft der Aufbau dieses Unternehmenssektors jedoch äußerst kompliziert und schleppend. Deshalb wäre die Nutzung vorhandener innovativer Potenziale für den Auf- und Ausbau eines industriellen Mittelstandes und dabei deren gezielte Förderung ein Weg, eine dynamische Reindustrialisierung auf moderner Grundlage zu beschleunigen. Die Analyse orientiert auf die Effekte des Zusammenwirkens zweier vorhandener innovativer Potenziale - des industrienahen FuE-Potenzials und innovativer kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) - mit industriellen mittelständischen Unternehmen. Es sollen dabei vor allem der Grad der Kooperation zwischen industriellen KMU und wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sowie innovativen KMU sichtbar gemacht und die Hauptprobleme benannt werden, die einem effektiven Zusammenwirken zwischen diesen Potenzialen entgegenstehen. Empfehlungen für wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Unterstützung notwendiger engerer Kooperationen sind daraus abzuleiten.

Projektbearbeitung

Prof. Dr. Gretchen Binus, Dr. Monika Putzing

Veröffentlichungen

Gretchen Binus, Monika Putzing: Möglichkeiten der Nutzung vorhandener innovativer Potentiale für den Aufbau eines industriellen Mittelstandes in den neuen Bundesländern, SÖSTRA-Berichte und Informationen, Nr. 14, Berlin 1995